Eines Morgens bin ich in Berlin gegen 7.00 Uhr zu einer Art „Conscious Rave“ gegangen. Unter dem Titel „Morning Glory“ konnte man dem Sonnenaufgang zu Musik der 80er und 90er Jahre entgegen tanzen. Ich liebte es, da man dort in eine Welt des Glitzers und der guten Laune eintauchen konnte. Es gab dort Yoga und gesunde Drinks. Ich hatte lange überlegt, ob ich dort hingehen sollte, weil „man um so eine Uhrzeit schließlich im Büro zu sitzen hat“. Dies waren die Worte, die mir mein Verstand verklickerte. Letztendlich entschied ich mich aber für die gute Laune. Und dann geschah das Unerwartete. Als ich gerade voll am Abtanzen war, bekam ich einen Anruf meines Coaches aus Frankfurt.
Sie fragte mich, ob ich der „Zeit Online“ ein Interview geben und meine Geschichte des beruflichen Wechsels erzählen möchte. Ich sagte zu und bekam damit einen super PR Deal. Das Beste ist, dass ich dafür nichts getan habe, außer Spaß zu haben. Den Artikel findest du auf Zeit Online unter der Rubrik „Jobwechsel“: https://www.zeit.de/karriere/beruf/2015-05/jobwechsel-yoga-lehrer-unternehmen-gruenden
Dieses Erlebnis hat dazu geführt, dass ich mir ab sofort erlaubt habe, bei der Arbeit Spaß zu haben. Also habe ich mir immer wieder folgende Fragen gestellt: Wo sind diese Orte oder die Situationen, in welchen ich in einem guten Gefühl bin? Meine Antworten sind darauf:
- In der Sauna bzw. im Spa oder bei der Massage
- Vor dem Kamin oder an einem Swimming Pool
- In der Wüste oder im Wald
- Beim Tanzen oder beim Singen
- Beim Hören von Spiritual Talks oder beim Yoga
Nun frage dich einmal: Wie kannst du diese Orte oder Wohlfühl-Momente finden? Sei einfach aufmerksam und fühle, wo auch immer du bist, in dich hinein. Wie fühlt es sich für dich an, an diesem Ort zu sein? Halte deine speziellen Wohlfühlorte über einen längeren Zeitraum in einem Notizbuch fest. Warum ist es so wichtig, dass wir Orte haben, an denen wir uns wohlfühlen und in unserer Mitte sind? Aus meiner Sicht sind dies die Orte, an denen wir wieder in den Flow kommen. Allerdings sind es nicht nur Orte, sondern auch Tätigkeiten, die uns in den Flow bringen können.
In meinen eigenen Coaching Sitzungen wurde mir immer wieder geraten, zu zeichnen und mich auf kreative Art und Weise auszudrücken. Ich folgte dem Rat und spürte immer mehr, wie ich mir selbst dabei wieder näher kam. Das Schöne dabei ist, dass wir uns in diesen Situationen ganz der Sache hingeben können. Das bedeutet, dass du so konzentriert bist, dass deine volle Aufmerksamkeit im Moment ist. Der Maler verschmilzt mit seinem Bild, der Tänzer mit dem Tanz, der Sänger mit der Musik, der Yogi mit seinem Atem, usw. Dieses Verschmelzen von Handlung und Bewusstsein bedeutet, dass du vollkommen im Moment lebst bzw. Im „Hier und Jetzt“ angekommen bist.
Das Schöne daran ist, dass wir dann in diesem Moment vollkommen zufrieden sind und unser Glück nicht mehr in die Zukunft verschieben. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass kreatives Arbeiten, mich eigentlich immer in den Flow Zustand bringt und ich dann zufrieden und beseelt bin. Dann können wir zum einen die Botschaften unserer Seele besser hören, und zum anderen können wir aber auch besser die Dinge visualisieren und manifestieren, die wir in unser Leben ziehen wollen.
Auch mit Hilfe von Yoga-Übungen und Meditation können wir übrigens in den Flow Zustand kommen. Eine Definition von Yoga ist: „Yoga ist der Zustand, in dem du nichts vermisst“. Wenn du mehr über das Thema Meditation erfahren möchtest, dann komm doch gerne mal in einen meiner Workshops: https://jai-jewellery.com/mala-workshops/
Dort kommst du auf jeden Fall in den Flow 🙂
Alles Liebe, deine Julia